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Warum wird die Motorradkette locker?

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Der Hauptgrund dafür, dass eine Motorradkette locker wird, ist der normale Verschleiß, der technisch oft als "Kettendehnung" bezeichnet wird. Die Kette dehnt sich jedoch nicht wie ein Gummiband, sondern die internen Metallstifte und -buchsen nutzen sich mit der Zeit ab, wodurch Mikrospalten entstehen, die die Kette insgesamt verlängern. Neben dem normalen Verschleiß gibt es weitere häufige Ursachen wie verschlissene Ritzel, unsachgemäße Einstellung der Vorspannung, mangelnde Schmierung, falsche Ausrichtung des Hinterrads und aggressive Fahrgewohnheiten.

Kette Stretch

Die Stahlbleche, aus denen die Kette besteht, werden unter normalen Fahrbedingungen niemals gedehnt und verlängert. Der eigentliche "lose" Effekt wird durch den Materialverlust an den inneren Reibungspunkten der Kette verursacht.

  • Stift und Buchse: Jedes Mal, wenn sich die Kette um die Zahnplatte dreht, dreht sich der Bolzen leicht in der Buchse. Wenn keine Schmierung vorhanden ist, werden durch diese Metall-Metall-Reibung Spuren von Stahl abgenutzt.
  • Verstärkung: Wenn ein einzelnes Glied nur 0,01 mm abgenutzt ist, sieht es so aus, als ob es ignoriert wird. Aber eine normale Motorradkette hat mehr als 100 Glieder. Wenn jedes dieser 100 Glieder um 0,01 mm offener ist, erhöht sich die Gesamtlänge um 1 mm. Sobald sich der Verschleiß beschleunigt, wird aus dieser so genannten "Dehnung" schnell ein Spiel von mehreren Zentimetern, das Sie zu häufigen Anpassungen zwingt.

Häufige Ursachen für lockere Ketten

Wenn Sie die Ursachen für lose Ketten kennen, können Sie vorzeitigen Verschleiß verhindern und viel Geld für den Austausch von Teilen sparen.

Abgenutzte Scheibe Abnutzung

Die Kette und die Zahnplatte sind "Partner auf Leben und Tod", die zusammen geschliffen werden sollten. Wenn Ihre vorderen oder hinteren Zähne "Widerhaken" haben (die Zähne sehen eher wie sich kräuselnde Wellen als wie symmetrische Stacheln aus), wird die neue Kette überhaupt nicht mehr hängen. Die Kette wird höher auf den verschlissenen Zähnen reiten, wodurch ihr Laufweg länger wird, was zu ungleichmäßiger Spannung führt, und sie wird sich bald lockern.

Ratschläge: Wechseln Sie beim Kettenwechsel immer die vordere und hintere Scheibe zusammen. Der schnellste Weg, eine neue Kette zu zerstören, ist, die neue Kette auf die alte Zahnplatte zu legen.

Unsachgemäße Anfangsspannung

Viele Leute nehmen die Ketteneinstellung nicht ernst, aber sie ist ein unsichtbarer Killer des Getriebesystems.

  • Zu eng: Eine zu straffe Kette übt großen Druck auf das Abtriebswellenlager und den Kettenbolzen aus. Diese übermäßige Kraft beschleunigt den Schleifprozess in der Buchse, wodurch sich die Kette viel schneller als normal "dehnt".
  • Zu locker: Eine zu lose Kette schwingt wild und schlägt auf den Kipphebel und die Zahnplatte. Dieser Schlag führt zu Metallermüdung und die Verschleißrate steigt linear an.

Mangelnde Schmierung

Der O-Ring oder X-Ring in modernen Ketten wurde ursprünglich entwickelt, um das Fett im Bereich der Bolzen und Buchsen abzudichten. Wenn die äußere Kette jedoch trocken oder der O-Ring aufgrund mangelnder Wartung und Alterung rissig ist, läuft das Schmierfett im Inneren aus. Sobald das innere Schmiermittel aufgebraucht ist, steigt die durch die Reibung erzeugte Wärme sofort an, und auch der Metallverschleiß nimmt rasch zu. Rost (auch bekannt als "tote Gelenke") ist ebenfalls ein großes Problem; rostige Ketten produzieren Eisenoxidpulver, das wie Schmirgelpapier im Inneren der Kettenglieder wirkt, und die Verschleißwirkung ist erstaunlich.

Fehlausrichtung der Hinterräder

Wenn Ihre Hinterachse nicht perfekt senkrecht zum Kipphebel steht, ist die Zahnplatte schief. Dies führt dazu, dass die Kette seitlich läuft und die Seitenlaschen ihre Zähne zu Tode schleifen. Diese seitliche Kraft verursacht einen ungleichmäßigen Verschleiß der Kettenkomponenten und beschleunigt den Lockerungsprozess.

Aggressive Radfahrgewohnheiten

Die Art und Weise, wie Sie mit dem Fahrrad fahren, hat direkten Einfluss darauf, wie lange die Kette halten kann.

  • Kämpferischer Start: Das Ausstoßen der Ampel mit hohem Gasdruck übt eine enorme "Stoßbelastung" auf die Kette aus und drückt den Bolzen gegen die Buchse.
  • Motorbremse: Beim Herunterschalten wird kein Öl nachgefüllt, und wenn Sie die Motorbremse heftig betätigen, wird die Kette in die entgegengesetzte Richtung gezogen und sofort gespannt.

Auch wenn diese hohen Spannungsmomente das Metall nicht sofort dehnen, beschleunigen sie doch den inneren Verschleiß erheblich.

Häufige Ursachen für lose Motorradketten.

Anzeichen einer losen Kette

Wie können Sie beurteilen, ob Ihre Kette eingestellt werden sollte? Prüfen Sie, ob eines dieser Probleme vorliegt:

  • Geräusch der schlagenden Kette: Hören Sie beim Überqueren einer Grube oder beim Verlangsamen das Geräusch des "Klirrens" oder Flatterns.
  • Ansprechverhalten der Drosselklappe: Wenn Sie den Gashebel aufdrehen oder loslassen, spüren Sie eine Verzögerung oder einen "1 und 1"-Zug.
  • Kontaktieren Sie den Kipphebel: Versuchen Sie, die Kette hochzuschieben. Wenn Sie den Kipphebel berühren können (siehe Handbuch für den spezifischen Abstand), ist sie wahrscheinlich zu locker.
  • Dental Disc Pull Test: Dies ist eine klassische Methode zur Beurteilung. Ziehen Sie die Kette direkt hinter dem hinteren Fach fest zurück. Wenn Sie sie herausziehen können und die Hälfte oder mehr Zähne sehen, sollten Sie sie nicht einstellen. Die Innenseite der Kette ist abgenutzt. Wechseln Sie sie direkt aus.

So verhindern Sie, dass sich die Kette lockert

Wir müssen uns der Tatsache stellen, dass man nicht verhindern kann, dass die Kette irgendwann verschleißt und verschrottet wird, aber solange man ein paar einfache Wartungsmaßnahmen durchführt, ist die Verdoppelung der Lebensdauer kein Problem:

  • Reinigen und schmieren Sie alle 500 Meilen: Verwenden Sie speziellen Kettenreiniger und hochwertiges Kettenwachs oder Schmiermittel. Denken Sie daran, das Eisen zu schmieren, solange es heiß ist. Ölen Sie die Kette nach dem Fahren, wenn sie noch heiß ist, damit das Öl besser eindringen kann.
  • Prüfen Sie häufig die Spannung: alle 500-1000 Meilen einen Blick darauf werfen. Je nach den ursprünglichen Spezifikationen der Einstellung (in der Regel 20mm-40mm Schaukel).
  • Richten Sie die Hinterräder aus: Beim Einstellen der Kette sollten Sie die Schrauben nicht bevormunden, sondern die Skala auf dem Kipphebel verwenden oder einfach ein Laserausrichtungswerkzeug benutzen, um sicherzustellen, dass die Räder positiv sind.
Methoden zur Verhinderung des Lösens der Kette

Autor:Gill

"Hallo, ich bin ein leidenschaftlicher Motorradmechaniker und Fahrenthusiast mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Wartung von Antriebssträngen. Ich habe mich darauf spezialisiert, komplexe mechanische Probleme - wie Kettenverschleiß und Ritzelausrichtung - in einfache, umsetzbare Ratschläge aufzuschlüsseln, um Fahrern zu helfen, ihre Motorräder sicher und straßentauglich zu halten."

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